Gregory Corso   Benzin
Der 28jährige Gregory Corso, dessen legendäres Agitationsgedicht Bomb Ende der fünfziger Jahre die USA weit mehr beunruhigte als Jimmy Dean und Elvis zusammen, hatte kurz zuvor, 1958, die 32 Gasoline-Gedichte veröffentlicht. Der Sänger des Todes sei er, hieß es, kein morbider Endzeit-Beschwörer, sondern ein Jazz-Poet, der Jazz-Poet, der radikaler, unbekümmerter, umwegloser noch als die meisten seiner Kollegen aufschrieb, was eigentlich Sache war. Corsos Schreib- und Sprechweise war die der New Yorker Bebop-Jazz-Ikonen, die überkommene Formen zerstörten, um neue zu schaffen. Es ging hier wie dort um nichts weniger als Revolution. Noch heute zollen US-Lyriker von Format den Versen des Village-Dichters aus der Bleecker Street ihren Respekt als unvermindert aktuell. Wie aktuell, zeigt hiermit die endlich auch komplett auf Deutsch vorliegende 1958er Sammlung Gasoline. Mit einer Einführung von Allen Ginsberg.

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No 22 - John Wieners Schmutz unter meinen Nägeln
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No 25 - Harold Norse Karmakreis
No 26 - William S. Burroughs Blade Runner
No 27 - Herbert Huncke Der Magier
No 28 - A. D. Winans Heiliges Gelächter und falsche Pfaffen
No 29 - Elise Cowen Aus Tod & Wasser gemacht
No 33 - d. a. levy Stücke meines Fleischs & Knochen
No 34 - Philip Lamantia Zerstörte Werke
No 35 - Michael McClure Perseus-Fragmente
No 36 - Stuart Z. Perkoff Das Selbstmordzimmer / Erde essen / Kowboygedichte
No 37 - Ron Loewinsohn Wassermelonen
No 38 - Ray Bremser Gedichte vom Wahnsinn / Das Sterben der Kinder